Nach einigen sportlichen Herausforderungen widme ich mich heute aus gegebenen Coaching Anlass einem Kulturthema und komme gleich auf den Punkt.
Ist Unternehmenskultur zu managen?
Die Skala reicht hier sehr weit, von der Theorie „Wenn organisatorische Kultur durch das Unbewusste entsteht und somit nicht immer ‚ordentlich‘ ist, dann ist es unwahrscheinlich, dass Anstrengungen eine solche Kultur zu managen, präzise vorhersehbar oder kontrollierbar sind.“ – Krefting und Frost, bis zur selbst erlebten Praxis „Ich sage wie meine Unternehmenskultur funktioniert und wer damit nicht klar kommt der kann gehen!“. Aus meiner Sicht liegt die Problematik in der Form der Kommunikation. Wenn Führungskräfte etwas „nur“ sagen und nicht leben, dann merken dies die Mitarbeiter sehr rasch. Es entwickelt sich eine eigene Subkultur, die im Worst Case sogar den Gegenpol zur gewünschten Unternehmenskultur bildet. Die Unternehmensführung steht dann vor zumindest einem Problem, welches sie zwar spürt, jedoch selten lokalisieren bzw. in weiterer Folge lösen kann. Laut einer Umfrage von n-tv.de aus dem Jahr 2008 haben in Deutschland 24% aller Beschäftigten innerlich gekündigt. Das bedeutet jeder Vierte kündigt eben aus diversen Gründen nicht und bleibt dem Unternehmen trotzdem „treu“. In manchen Unternehmen sind das wesentlich weniger und in anderen dafür erschreckend mehr. Weniger das Gesagte sondern mehr das Gelebte, das Vorgelebte nährt eine Unternehmenskultur.
Das ist doch eine Überlegung wert, bei der Planung der Mitarbeitergespräche und der diesjährigen Weihnachtsrede 😉

Heute wird der Opfer des Anschlags von 9/11 gedacht. Ich finde die Ereignisse sehr einprägsam und kann mich noch genau erinnern was ich damals gemacht habe. Wie ich die Live Berichterstattung sah und mir die Tränen über die Wangen gerollt sind. Mehr als 3.000 Menschen sind damals gestorben viele Väter, Mütter, Kinder. Unsere Gedanken sind heute bei ihnen und ihren Angehörigen und Freunden. Auch am heutigen Tag sterben, so wie jeden Tag 90.000 Menschen (lt. Welthungerhilfe) an Hunger oder dessen Folgen. Ich denke heute auch an jene, die nicht so spektakulär ums Leben kommen. Während sie verhungern sieht nicht die ganze Welt Live zu und hält den Atem an. Auch sie haben Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient, Möglichkeiten dafür gibt es genug, es liegt an uns etwas zu tun! Heute ist eine gute Gelegenheit zu reflektieren, wieviel uns unser Leben wert ist, wie wir damit umgehen, es schätzen, wie groß oder klein unsere ganz persönlichen Probleme sind und wie wir über andere Menschen denken und ihnen begegnen – jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde…