Heute schreibe ich nicht über die Lage der Nation, sondern über das ein wenig angeschlagene Halbmarathon Projekt Marillenwind. Aber dazu später.

Herzlauf – Distanz 6 km

Vor 2 Wochen bin ich beim Herzlauf in der Distanz 6 km angetreten. Bei der Anmeldung war ich noch sehr mutig, kurz vor dem Start dachte ich mir schon, dass dies eine größere Herausforderung sein würde als geplant. Und siehe da, self-fulfilling prophecy sei Dank, so war es dann auch.

Ich bin absichtlich weit hinten gestartet um niemandem die Möglichkeit zu geben mich als bombierte Kippstange zu verwenden. Also nicht nur weit hinten, sondern direkt als Letzter. Den Startplatz hatte ich natürlich auch strategisch gewählt, um einen besseren, wenn auch nur kurzen Überblick, über das Starterfeld zu haben.

Die vermeintlichen Geschäftsanbahnung

Bereits nach ca. 200 Metern hörte ich eine ruhige tiefe Männerstimme hinter meinem rechten Ohr: „Halloooooooo“ – Halluuuuuzinationen? Jetzt schon? Ich erschrak ein wenig, drehte mich zur Seite und sah einem grinsenden Radfahrer in die Augen. Im ersten Moment dachte ich an eine Mitfahrgelegenheit. In der nachfolgenden vermeintlichen Geschäftsanbahnung stellte sich jedoch heraus, dass wir beide die höchstzulässige Nutzlast des Rades überschreiten würden.

Und so begleitete mich das Schlusslicht des Veranstalters per Rad und ich trug mich weiterhin per pedes durch die Landschaft. Beide hatten wir viel Spaß, da wir uns gegenseitig anspornten. Ich versicherte, ihn nicht abzuhängen, sofern er mir weiterhin gut zuredet.

Der fulminante Zieleinlauf

Im letzten Drittel des Laufes merkte ich, dass mir die Distanz doch zu schaffen machte. Mein Gekeuche stieg ab Kilometer 5 Hand in Hand mit meiner Herzfrequenz zu einem fulminanten Zieleinlauf. Ich war froh, es endlich geschafft zu haben. Podestplatz ging sich diesmal leider noch nicht ganz aus, aber ich konnte neben dem Ruhm der applaudierenden Menge glaub ich auch noch den vorletzten Platz erringen.

Die Analyse

Es war ja auch nur mal ein inoffizieller Test zur Orientierung wo Martin Herget, der Athlet, gerade steht. Nach Analyse der KM-Zeiten und Studium der taktischen Manöver während des Wettkamps, kam ich auch ohne Einbeziehung eines Expertenteams zu dem Ergebnis: Ich stehe am Anfang.

Am Anfang eines Untersuchungsmarathons

Kein Thema, das legten auch die ersten Vermutungen nahe. Bevor ich richtig intensiv ins Training einsteige, sollte vorige Woche ein offizieller Test beim Belastungs-EKG unter ärztlicher Aufsicht stattfinden.

Der Rückschlag

Aber dazu kam es nicht. Bei meiner Gesundenuntersuchung stellte sich im Vorfeld heraus, dass meine Aorta ein wenig vergrößert ist. Der Blutdruck konnte trotz zusätzlicher Medikamente nicht weiter gesenkt werden. Bei der CT meiner Aorta hat ein Nebenbefund ergeben, dass ich ein Gewächs an der Nebenniere habe. Bevor es hier jetzt weitere große Belastungen gibt, muss abgeklärt werden, wie wir mit dem blinden Passagier umgehen, ob er Einfluss auf meinen Blutdruck hat und eventuell entfernt werden muss.

Wie geht es weiter?

Nach dem Regen kommt die Sonne!

Auf meine Frage in Richtung Ärztin wie lange ich da ausfallen würde und was das für mein Projekt Marillenwind heißt, meinte sie zuversichtlich: „Nächstes Jahr ist auch noch ein Jahr!“ Nun ja, jetzt steh ich da, habe in den nächsten Tagen einige Untersuchungen und trainiere derzeit schaumgebremst. Ans Limit gehen ist im Moment keine gute Idee. Was dies jetzt für Marillenwind 2019 bedeutet, das werden wir in den nächsten Wochen sehen. Wer mich kennt weiß, ich geh gern ans Limit, bin oft außerhalb der Komfortzone. Risiko eingehen? Ja, jedoch nicht um jeden Preis. Die Gesundheit geht vor.
Na gut das wars vorerst, es wird sicher bald wieder bergauf gehen.
Um es mit Arnolds Worten zu sagen: I’ll be back!
Alles Liebe
Martin

Tun kann durch nichts ersetzt werden…

…nicht mal durch Butter. Heuer musste unser 1001 Lachen Event leider aus gegebenem Anlass ausfallen. Ich habe jedoch nach einer Alternative gesucht, um ein paar Menschen aus meinem Netzwerk zum Spenden zu animieren. Der einfachste Weg schien mir, die Spendenlinks zu den Organisationen zu posten, die wir auch sonst mit unserem 1001 Lachen Punsch Event unterstützen. Das sind die Schmetterlingskinder und der Sterntalerhof .

Nachdem ich nicht wusste was gespendet wurde habe ich gebeten, dass mir die Spender in einer persönlichen Nachricht mitteilen wieviel sie gespendet haben. So konnte ich die Gesamtspendensumme ermitteln um euch darüber zu berichten.

Nach dem ersten Aufruf gab es nur ganz wenig Resonanz

Das stimmte mich ein bisschen traurig. Der zweite Aufruf ein paar Tage später brachte schon mehr an Spenden. Nach dem dritten und letzten Aufruf und natürlich auch meiner eigenen Spende, wie immer, haben wir doch eine stattliche Summe geschafft.

Es sind € 530,-

…direkt an die Organisationen gespendet worden und weitere Euro von denen die mir den Spendenbetrag nicht genannt haben. Vielen Dank für eure Mithilfe an dieser Stelle.

Ich wünsche euch, euren Familien und Freunden Gesundheit, ein paar erholsame Tage und einen guten Rutsch ins Jahr 2019.

Ausblick auf 2019

Für mich war 2018 ein sehr intensives Jahr sowohl beruflich als auch privat. Auf 2019 freue ich mich besonders und ihr könnt euch auch schon freuen. Es wird von meiner Seite einiges zu erzählen geben. Darüber werde ich natürlich wieder bloggen. In diesem Sinne stay tuned!

Alles Liebe

Martin

7 Jahre und kein bisschen heiser (mehr)

Es ist so weit. Die schöne Zeit hat wieder begonnen. Es werden wieder Herzen auf Autoscheiben gemalt. Von kleinen und auch von so manchen großen Kindern. Ok ich gebe es zu…

Manchmal stelle ich mir eine Welt vor, in der alle Menschen öfters zurückdenken, an die schönen Momente ihres Lebens, blödeln, lachen um den Ernst des Alltags ein wenig zu kitzeln. Das wären doch wunderbare Augenblicke. Ich hatte mir für heuer vorgenommen, in einigen ernsten Situationen im „Business“ den kleinen Martin von früher zu Wort kommen zu lassen. Im Anzug, wie bei der Firmung, ernstem Blick und Ton und einem sehr lustigen Text. Was soll ich schreiben, es waren einzigartige Momente, köstlich schräg und die Leute haben diese Interventionen genossen und herzlich gelacht.

Da bin ich schon wieder beim Thema – Lachen. Auch heuer veranstalte ich wieder den 1001 Lachen Punsch. Bereits zum 7 Jahr in Folge – Meine Heiserkeit aus dem Vorjahr hat sich mittlerweile wieder gelegt und ich bin voll Vorfreude.

Mit Köstlichkeiten verwöhnt uns wieder die Belegschaft des Casinos Wien. Es gib Top Punschkreationen, ausgezeichnet Schmankerln und die ein oder andere Überraschung. Wie immer kommen auch die Bierfans auf ihre Kosten. Apropos Kosten – Es gilt auch heuer: Freie Spende.

Diesmal unterstützen wir wieder die Schmetterlingskinder und den Sterntalerhof, der sich um Familien mit schwer, chronisch und sterbenskranken Kindern kümmert.

Es würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele von Euch kommen. Aufgrund des Datums werden wir diesmal die Möglichkeit haben in meinen Geburtstag hinüber zu lachen. Bitte keine Geschenke für mich, werft das Geld lieber in die Spendenbox!

Termin

Mittwoch 20.12.2017 ab 17:00 bis ca. 22:00

Ort

wie auch die Jahre davor, Theodor-Herzl-Platz zwischen Hotel Marriott und Gartenbaukino, 1 Gehminute zur U4 Stadtpark

Wetter

Angeblich stehen die Meteorologen vor einem Rätsel. Die Klimaerwärmung scheint in den letzten Jahren den Platz des Punschstandes übersehen zu haben. Bitte entsprechende Kleidung anlegen, falls die standardmäßige Körperbehaarung nicht ausreichen sollte.

Anmeldung

Auf Facebook

Oder XING

Oder per Mail, Kommentar hier am Blog, Brieftaube, persönlich oder wenn es wirklich wichtig ist, dann mit der Post!

Ich freue mich auf ein Wiederhelfen.

Alles Liebe

Martin

#1001lachen

Ja ich gebe zu, ein paar Tage sind schon ins Land gezogen seit ich mich zuletzt hier gemeldet habe, der letzte 1001 Lachen Punsch ist schon ein wenig her, die nächste Hitzewelle ist im Anrollen, der Sommerschlussverkauf in Kürze zu Ende und mir scheint als liegt fast schon wieder ein wenig Lebkuchenduft in der Luft.

Als ich zuletzt in der damals neu gebauten Therme Wien war, habe ich über meine neue Kollegengruppe die Thermen Coaches und die skurrilen Auswüchse des Coach Begriffes berichtet.

Damals hätte ich nie gedacht, dass ich ausgerechnet in dieser Therme einen persönlichen Rekord aufstellen werde. Nein nicht der Disziplin Langstreckenzehenaufweichen, auch nicht im Sauna, Solarium und Druckdüsentriathlon.

Aber beginnen wir von vorne. Wer mich kennt weiß, dass ich immer auf der Suche nach mentalen und körperlichen Grenzerfahrungen bin.

SeychellesApnoeAls auf den Seychellen gelernter, aber nicht wirklich intensiv praktizierender Taucher war für mich die Apnoe, sprich Freitauchszene, immer eine sehr anziehende. Ohne Sauerstofflasche zu tauchen hat mich bereits als Jugendlicher fasziniert. Ich bin im Urlaub viel geschnorchelt und immer wieder einige Meter abwärts getaucht. Damals als sehr gut trainierter Leistungssportler konnte ich knapp über 2 Minuten lang die Luft anhalten.

Als ich vor kurzem die Gelegenheit hatte Christian Redl 9-fachen Weltrekordhalter im Apnoe Tauchen kennenzulernen, war ich von seinen Erzählungen und den Möglichkeiten bestehende Grenzen und Barrieren zu durchbrechen fasziniert.

Er behauptete, dass ich in einem einzigen Kurs meine Ausgangszeit verdoppeln könnte

Bumm, das hat gesessen. Naja, sagte eine Stimme in mir, der kann leicht etwas behaupten, das will ich selbst erleben. Und ich hatte schon einen Kurs mit ihm gebucht.

Und so kam es, dass ich vor ein paar Tagen in der Therme Wien freiwillig den Kopf unter Wasser hielt. 1 Minute und 15 Sekunden lang. Ich betreibe schon seit vielen Jahren keinen Leistungssport mehr, bis auf die diveresen Marillenwind Projekte und wäre ehrlich gesagt mit jedem Wert über einer Minute zufrieden gewesen.

Und dann passierte das, was ich ursprünglich nicht für möglich gehalten habe. Nach nur wenigen Stunden Gesprächen und Atemübungen konnte ich, mit dem Kopf unter Wasser getaucht, sage und schreibe 2 Minuten 45 Sekunden lang die Luft anhalten – Meine Ausgangszeit war somit mehr als verdoppelt – Ein unbeschreibliches Gefühl des Erfolges durchflutete mich.

Was könnte da auch in anderen Bereichen möglich sein, wenn man seine geglaubten Grenzen derart verschieben kann?

Ich kann mir vorstellen, dass jetzt schon einige von Euch die Luft anhalten. Stopp! Es sollte jedoch wie beim Tauchen eine zweite Person dabei sein, ein sogenannter Buddy, der die Situation überwacht.

Bei derartigen Experimenten empfiehlt es sich nicht, währenddessen ein Auto zu steuern, Flugzeug zu landen oder am offenen Herzen zu operieren. Sollte es mal wieder streng riechen, im öffentlichen Verkehrsmittel oder du gerade in einem langweiligen Meeting im Büro sitzen – Perfekt. Da sind auch immer ein paar Freiwillige vor Ort, die einfach nur vor sich hin sitzen und als Buddy fungieren können. Jetzt steht einem derartigen Apnoetest natürlich nichts mehr im Wege 😉

Wie es in der Sache weiter geht werde ich bald berichten, ihr dürft gespannt sein, da kommt womöglich noch einiges!

Nach den beiden Marillenwind Projekten, Halbmarathon in 2010 und Halbmarathon in 2011, folgte 2012 die größte Herausforderung in Sachen Bewegung seit ich eine Waage mit 3-stelligem Display benötige.

Die Statistik zu Mega Marillenwind 1.000.000 Meter in 2012

  • 7 Blasen (an den Füßen)
  • 4 Wölfe (zwischen den Beinen)
  • 4 Wochen Knöchelschmerzen
  • 2 Wochen Knieprobleme
  • 1 Paar Laufschuhe zerstört
  • 21 mal Nass von oben*
  • 1.005.560 Meter zu Fuß* (Querfeldein entspricht das ca. der Strecke Wien-Paris oder Wien-Amsterdam oder Wien-Kiew)
  • 168 Trainingseinheiten*
  • 188:16:11 Stunden Trainingsdauer*
  • 88.196 verbrannte kCal* (ca. 440 Krügerl Bier od. 178 Big Mac’s od. 41kg Wiener Schnitzel (ohne Pommes))
  • 6.530 Höhenmeter*
  • 21,6 km längste Trainingseinheit*
  • 0,67 km kürzeste Trainingseinheit (Schuhe auslüften)*
  • 23,83 Marathons
  • 47,66 Halbmarathons

*Messungen lt. Runtastic

runtastic2012-10-20_16_30_17Wie schafft man es 1.000.000 Meter in einem Jahr zu gehen? Nun die Distanz ist nicht das Problem, denn mit weniger als 3 km pro Tag ist man bereits im Club dabei. Es sind eher Konsequenz  und Kontinuität, die es braucht um bei einem derartigen Vorhaben, nicht vorzeitig aufzugeben sondern das Ziel zu erreichen. Im Laufe der ersten Wochen des Jahres habe ich drei unterschiedliche Arten von Trainingseinheiten entwickelt, um für eine gewisse Abwechslung zu sorgen.

walk and talk, gemeinsam mit einer zweiten Person

Im Rahmen meines Aufrufs zum Walk and talk with Martin haben sich über 40 Menschen gemeldet, die mit mir gehen wollten. Nicht auf einmal sondern hintereinander, also nicht im Gänsemarsch. Naja, ich denke ihr versteht schon, wie ich es meine.

Unterschiedlichste Gespräche haben sich ergeben – lustige, ernste, traurige, tiefe, kreative -  zumeist jedoch sehr lockere, so wie die gemeinsame Bewegung zumeist locker war. Manchmal sind dabei spontan Ideen entstanden, manche Probleme gingen ebenso spontan verloren und manchmal wurde einfach nur geschwiegen. Es waren Menschen dabei die ich sehr gut kenne, aber auch Menschen die ich zum ersten Mal getroffen habe, die sich auf den Blogaufruf eines „Fremden“ hin gemeldet haben um mit ihm ein Stückchen seiner 1.000 Kilometer zu gehen. Ich bin sehr dankbar und glücklich über jede einzelne Begegnung, jeden Moment dieser Reise.

walk in silence

Die zweite Art von walks waren jene in Stille im kleinen Kreis. Ich, ich und ich sozusagen, wir drei ganz alleine. Wobei ich versucht habe alle Stimmen in mir zu vereinen um ihnen eine kurze und prägnante Anweisung zu geben – „shut up“ – außen schweigen und innen schweigen. Einfach nur gehen, sonst nichts.  Zu Beginn habe ich noch alles rund um mich herum wahrgenommen, die Schritte, das Vogelgezwitscher , die Äste die sich im Wind bewegten, das Flugzeug am Himmel, doch nach einer gewissen Zeit ging ich immer mehr in mich. Es wurde stiller und stiller und ich ging und ging, Kilometer für Kilometer. Ein tolles Gefühl wie schnell ich auf einmal einen flow Zustand erreichen konnte. Beim Blick auf die Uhr waren plötzlich drei Stunden vergangen.

walk and listen

hier genoss ich diverse Hörbücher und Podcasts. Etwa den „Frühstück bei mir“ oder den „Menschen im Gespräch“ Podcast. Warum? Weil dort Menschen erzählen, denen etwas gelungen ist, die sich entfaltet haben, daran gewachsen sind und sich weiter entwickelt haben. Viele zum Teil beeindruckende Geschichten, die ich in meine tägliche Arbeit mit Unternehmen und Menschen integrieren konnte und auch noch weiter aufarbeiten werde.

Gelegentlich begegne ich Menschen die sich kleiner machen als sie sind, sie unterschätzen ihr Potenzial, nehmen sich selbst zurück anstatt einfach das zu tun was sie mögen und können. Dies zu erkennen und bei Bedarf zu unterstützen taugt mir sehr und ist eine der wesentlichen Erkenntnisse aus diesem Projekt.

Wie geht’s weiter?

2.000 km in 2013, 3.000 km in 2014? Sicher nicht. Das wäre mir dann doch zu monoton und auch zu anstrengend. Dieses Jahr gibt es für mich kein derartiges km-Abspul-Projekt. Was ich mir wünsche und machen werde ist Vielfalt in sportlichen und geistigen Dingen. Angetrieben von meinen Gefühlen und Wünschen. Was das genau bedeutet werde ich noch sehen, erkennen, tun, weitergeben und selbstverständlich auch darüber bloggen.

Nur so viel sei gesagt, Walk and talk with Martin werde ich unabhängig davon auf jeden Fall weiter betreiben. Wenn du möchtest, melde dich einfach bei mir, wir machen uns einen Termin aus und gehen los.

Vielen Dank an Alle die mich begleitet und das Projekt unterstützt haben.

Abschließend noch ein paar Impressionen von der Strecke.

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Drei intensive Monate sind seit dem letzten Blogartikel vergangen – intensiv sowohl privat als auch beruflich. Mega Marillenwind (1.000.000 Meter in 2012) ist in die heiße Phase eingetaucht. Es sind noch 10 Wochen bis die Welt nicht untergeht und 11 Wochen bis zum Ende meines Sportprojektes. Während ich die ersten Überraschungsei- und Bierflaschen-Adventkalender nicht kaufe, bin ich auf langen Geraden unterwegs. Linker Fuß, rechter Fuß, einmal ganz still vor mich hin keuchend, dann wieder sprechend. Gelegentlich mit mir alleine und kurz darauf wieder zu zweit im Rahmen von „Willst Du mit mir gehen?“ – Walk and Talk. Mehr als 30 Menschen sind heuer bereits mit mir gegangen, vielen Dank an dieser Stelle. Soeben bin ich wieder mit einer Runde fertig und bereit für Neuanmeldungen, wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Während eines Walks im Waldviertel zogen Gewitterwolken auf (HDR-Bild)

649 ist der aktuelle Stand meines Kilometerzählers auf runtastic. Nur Trainingskilometer werden aufgezeichnet. Der Gang zum Kühlschrank gilt hier ebenso wenig, wie der stille Gang zum ebensolchen Örtchen am Ende des Ganges. Man muss kein fertig ausgebildeter Bilanzbuchhalter sein um hier rasch eine Bilanz ziehen zu können. Detaillierte Statistiken erspare ich mir im Moment, denn ich spüre auch so, dass noch sehr viel zu gehen ist und die Intensität steigen wird. Als Draufgabe lasse ich mich einmal pro Woche mittels M.A.N.D.U. unter Strom setzen, das ist mittlerweile schon fast entspannend.

Beim Coaching von Führungskräften und der Beratung von Unternehmen war mir in den letzten Monaten auch nicht gerade fad. Ich werde ein paar meiner Erfahrungen und Erlebnisse in den nächsten Blogartikeln teilen. Meine heurige Ausbildung widmet sich dem Thema Hypnose. Ich werde bei Thomas Schröck, einem meiner Lehrer aus der Studienzeit, eine Hypnose Trainer Ausbildung absolvieren. Darauf freue ich mich schon ganz besonders. Mein Ziel ist dabei weder, The Next Uri Geller zu werden, noch Showhypnosen durchzuführen, sondern mir geht es vielmehr darum, im Mentalbereich noch mehr zu lernen.

Übrigens, neu hier am Blog ist die Möglichkeit sich für meinen Newsletter anzumelden (siehe rechte Spalte). Es gibt ab sofort interessante und exklusive Beiträge rund um das Thema körperliche und mentale Fitness.

Viele Menschen, Unternehmen und Organisationen haben den Mehrwert der Online Kommunikation erkannt und setzen die sich bietenden neuen Möglichkeiten ein.

Reduktion unserer Rauchzeichen (wie etwa Flugzeiten) entlasten die Umwelt

Neulich durfte ich wieder einen Einblick in die aktuellen Formen der Online Kommunikation, im Beratungs-, Coaching- und Trainingsumfeld geben. Nach meinem letzten Interview und den Vorträgen zum Thema ist die Nachfrage weiter gestiegen. Neben einigen Beratungsaufträgen für Unternehmen leitete ich vor kurzem einen Workshop für eine Gruppe angehender und bereits diplomierter Coaches, TrainerInnen, Lebens- und SozialberaterInnen der ASO Akademie für Systemisches Coaching und Organisationsberatung und der WiLAk Wiener Lebensberater Akademie die sich über die die neuesten Trends, Möglichkeiten, Chancen und Risiken im Bereich der Online Kommunikation informieren und austauschen wollten.

Geschäftsführerin und Ausbildungsleiterin Mag. Renate Strommer: „Online Coaching professionell anbieten zu können erfordert eine bewusste Auseinandersetzung über Wirkung, Grenzen und Risiken auf vielen Ebenen. Der Workshop von Martin Herget hat einen wirkungsvollen Beitrag geleistet, Denkanstoß für Coaches zu sein und die technischen Möglichkeiten mit methodischem Ansatz und persönlichen Einstellungen zu hinterfragen.“

Besonders gefragt waren neben den technischen Voraussetzungen, die bereits erfolgreich im Einsatz befindlichen Beratungsmethoden und das gemeinsame Arbeiten in einem Workspace einer sogenannten Cloud. Im Rahmen einer SWOT Analyse haben die TeilnehmerInnen zu Beginn des Workshops mögliche Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren zum Thema Online Coaching und Online Beratung gesammelt. Offenen Fragen wurden im Anschluss beantwortet und im Rahmen eines Dialoges weiter entwickelt.

Gerne gebe ich sowohl die Präsentation als auch das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit an dieser Stelle weiter.

Wie es mit meinem sportlichen Projekt Mega Marillenwind 2012 bisher weiter gegangen ist, immerhin ist ja bald die Hälfte des Jahres um, gibt’s natürlich in Kürze ebenfalls hier am Blog zu lesen.

So und nun zu Präsentation in bewährtem PREZI Format. (Einfach auf den Play Button drücken in der Mitte des unteren Bereiches)

Geschüttelt nicht gerührt!

Stellen wir uns einmal für einen kurzen Moment vor, wir wären weder epiliert, noch geharzt oder rasiert, sondern hätten ein Fell. Also so ein richtig buschiges Fell. Und wir lieben es ins Wasser zu springen. Was passiert beim Verlassen des Wassers? Genau, das Fell hat sich mit tausenden Wassertropfen vollgesogen und erschwert uns die rasche Fortbewegung. Es macht uns träge.

Genauso könnte es mit einigen unnötigen Themen sein, die in unserem Gehirn herumschwirren. Je mehr es sind oder je schwerer die Tropfen, desto mehr belasten sie uns. Im Coaching erlebe ich immer wieder, dass Menschen aus unterschiedlichster Motivation heraus an diesen Dingen festhalten, obwohl sie selbst bereits bemerkt haben, dass ihnen dieses Festhalten gar nicht gut tut. Doch als wäre dies nicht schon genug, reissen sie noch mehr unnötige Themen an sich, sogar die von Anderen, um eine zusätzliche Komplexität zu erzeugen. Warum ist das sinnvoll, frage ich bewusst ironisch? Weil es dann einfacher ist sich selbst und anderen zu erklären, dass wenig weiter geht bei ihren eigenen Themen. Wichtig ist ihnen dabei zumeist, sehr beschäftigt und engagiert zu tun, denn operative Hektik verbirgt geistige Windstille.

Apropos geistige Windstille. Wenn Du eine Minute Zeit hast und nicht gerade ein Fahrzeug lenkst oder ein Flugzeug steuerst, dann probiere einmal folgendes Experiment zum Problem Abschütteln (getestet bei Problemen bis zur Größe 3).

  • Stell dir vor, dass deine Probleme wie Wassertropfen an deinem Körper haften
  • Entspanne deine Muskeln (bis auf die Schließmuskeln)
  • Öffne deinen Mund ein wenig und atme durch selbigen
  • Schüttle erst deinen Kopf und dann den restlichen Körper so, dass die Wangen ein Geräusch erzeugen und lasse gleichzeitig einen Aaaaaaaaa-Ton aus deinem Mund kommen
  • Achtung: wenn deine Ohren beim Schütteln vor deinen Augen auftauchen ist es zu intensiv
  • Wenn die Menschen in deiner Umgebung verstört wegblicken oder zu lachen beginnen, dann machst du es richtig 🙂
  • Mache eine kurze Pause und frage dich, ob du eh noch alle Probleme im Kopf hast. Falls ja, dann beginne wieder bei Punkt 1, wenn du magst!
  • Wenn du hier angelangt bist, dann hast du möglicherweise ein paar deiner Probleme abgeschüttelt und vielleicht ein paar Neue dazubekommen, abhängig davon wo Du die Übung gemacht hast 😀

Ich wünsche noch viel Spaß beim Problem Abschütteln.

Wie bereits geschrieben verbringe ich heuer einen Teil meiner Zeit in der Natur. Statt im Stau in Richtung Fitness Center zu warten, gehe ich einfach hinaus und inhaliere firsche Luft. Österreich bietet hier jede Menge hervorragender und abwechslungsreicher Möglichkeiten. Nach mittlerweile 164 zurückgelegten Kilometern hat sich mein Körper (zumeist) an die Bewegung gewöhnt und ich könnte sogar schon sprechen, beim Gehen. Warum nur könnte? Weil ich es bis jetzt kaum getan habe. Das wird sich allerdings ab sofort ändern.

Sunset Walk im Waldviertel

Bei Walk and talk with Martin werde ich einen Teil meines Trainings, in etwa eine Stunde pro Woche, gemeinsam mit einer Person gehen.

Und wer ist die Person die mit Martin walked and talked? Das bist du, wenn du willst. Begleite mich ein Stück bei meinem 1.000.000 Meter Projekt Mega Marillenwind.

Worüber reden? Wonach uns gerade ist.

Wie viel reden? So viel wir möchten. Vielleicht schweigen wir auch einfach, während wir gehen.

Wo findet es statt? Zumeist in Wien, manchmal auch außerhalb.

Was kostet das? Eine Stunde gemeinsame Zeit.

Warum gibt es Walk and talk with Martin? Zu Fuß 1.000.000 Meter in einem Jahr zurückzulegen benötigt ein paar Stunden. Einen Teil meiner Zeit lausche ich dabei der Natur, einen Teil davon höre ich Podcasts oder Hörbücher und den dritten Teil werde ich ab sofort im Rahmen von Walk and talk with Martin verbringen und darauf freue ich mich ganz besonders. Also, wer Lust hat schreibt mir einfach, denn wer früher schreibt kommt früher dran, es gibt ja nur einen Platz pro Woche.

Wie melde ich mich an? Kontaktiere mich einfach und wir machen uns dann einen Termin aus.