Zu Beginn des Jahres war ich überzeugt, es mit Kontinuität und Konsequenz leicht zu schaffen. Um die Jahresmitte herum gingen die beiden Eigenschaften für zwei Monate auf Urlaub.

geschafftGegen Ende dieser zwei Monate tauchte folgende Frage in mir auf: „Wie komme ich aus dieser Nummer wieder raus?“. Nach einer kurzen Bedenkzeit, die ich mir erbeten hatte, antwortete ich mir selbst, „Gar nicht, du ziehst das einfach durch!“

Und heute bin ich froh es getan zu haben, denn 1.000.000 Meter in einem Jahr zu gehen, das ist nicht nur mühsam und anstrengend, sondern auch wunderbar, in sehr vielen Momenten. Einigen dieser Momente werde ich ein paar Zeilen widmen, sobald ich alle Einzelteile meines Körpers wieder beisammen habe…

Ich wünsche euch ebenfalls viele wunderbare Momente in 2013 rutscht gut rüber ins neue Jahr und passt genau auf, was ihr euch wünscht, es könnte in Erfüllung gehen 😉

Drei intensive Monate sind seit dem letzten Blogartikel vergangen – intensiv sowohl privat als auch beruflich. Mega Marillenwind (1.000.000 Meter in 2012) ist in die heiße Phase eingetaucht. Es sind noch 10 Wochen bis die Welt nicht untergeht und 11 Wochen bis zum Ende meines Sportprojektes. Während ich die ersten Überraschungsei- und Bierflaschen-Adventkalender nicht kaufe, bin ich auf langen Geraden unterwegs. Linker Fuß, rechter Fuß, einmal ganz still vor mich hin keuchend, dann wieder sprechend. Gelegentlich mit mir alleine und kurz darauf wieder zu zweit im Rahmen von „Willst Du mit mir gehen?“ – Walk and Talk. Mehr als 30 Menschen sind heuer bereits mit mir gegangen, vielen Dank an dieser Stelle. Soeben bin ich wieder mit einer Runde fertig und bereit für Neuanmeldungen, wer will nochmal, wer hat noch nicht?

Während eines Walks im Waldviertel zogen Gewitterwolken auf (HDR-Bild)

649 ist der aktuelle Stand meines Kilometerzählers auf runtastic. Nur Trainingskilometer werden aufgezeichnet. Der Gang zum Kühlschrank gilt hier ebenso wenig, wie der stille Gang zum ebensolchen Örtchen am Ende des Ganges. Man muss kein fertig ausgebildeter Bilanzbuchhalter sein um hier rasch eine Bilanz ziehen zu können. Detaillierte Statistiken erspare ich mir im Moment, denn ich spüre auch so, dass noch sehr viel zu gehen ist und die Intensität steigen wird. Als Draufgabe lasse ich mich einmal pro Woche mittels M.A.N.D.U. unter Strom setzen, das ist mittlerweile schon fast entspannend.

Beim Coaching von Führungskräften und der Beratung von Unternehmen war mir in den letzten Monaten auch nicht gerade fad. Ich werde ein paar meiner Erfahrungen und Erlebnisse in den nächsten Blogartikeln teilen. Meine heurige Ausbildung widmet sich dem Thema Hypnose. Ich werde bei Thomas Schröck, einem meiner Lehrer aus der Studienzeit, eine Hypnose Trainer Ausbildung absolvieren. Darauf freue ich mich schon ganz besonders. Mein Ziel ist dabei weder, The Next Uri Geller zu werden, noch Showhypnosen durchzuführen, sondern mir geht es vielmehr darum, im Mentalbereich noch mehr zu lernen.

Übrigens, neu hier am Blog ist die Möglichkeit sich für meinen Newsletter anzumelden (siehe rechte Spalte). Es gibt ab sofort interessante und exklusive Beiträge rund um das Thema körperliche und mentale Fitness.

Vor 2 Jahren, als ich gerade in Mitten der Vorbereitungen für meinen Halbmarathon in der Wachau steckte, habe ich über einen meiner Mentoren berichtet. Der damals 99-jährige Fauja Singh absolvierte den Halbmarathon in Luxemburg als ältester Finisher. Gestern ist Fauja Singh im Alter von 101 Jahren in London einen GANZEN Marathon gelaufen. Er schaffte die Strecke in unter 8 Stunden. Ich bin sehr beeindruckt und habe größten Respekt vor ihm, man stelle sich nur vor, dass dieser Mann 1911 geboren wurde.

Dagegen scheinen meine Highlights am Weg des heurigen Mega Marillenwind (1.000.000 Meter in 2012) geradezu glanzlos. Ich bin jedoch trotzdem glücklich, denn es sollte ja auch gar keine Highlights geben, sondern eher in Richtung Konsequenz und Kontinuität gehen. Einfach nur 2,74 Kilometer pro Tag. Ich wurde bereits gefragt, ob jeder Schritt mitberechnet wird, also auch der Gang zum Örtchen. Natürlich nicht. Nur ausgewiesene Trainingsmeter, die auch via GPS und Smartphone aufgezeichnet werden zählen dazu.

Also muss ich nun nach ein paar Tagen Trainingspause einen Rückstand von ca 100km wettmachen. Zum Glück nicht auf einmal sondern aufgeteilt über das restliche Jahr, aber es reichte um vergangenen Samstag eine Halbmarathondistanz in Angriff zu nehmen. Beim ersten Teil der Strecke ging es mir noch ziemlich gut, die letzten 4 Kilometer hatten es in sich. Meine Beine schmerzten aber ich war trotzdem glücklich diese Distanz mehr oder weniger aus dem Stand geschafft zu haben. Der Muskelkater hält sich in Grenzen und die nächsten Tage werden wieder konsequenter und in kleineren Dosen angegangen, ich habe es meinem Körper versprochen 😉

Übrigens wurde ich vorige Woche zum Thema Marillenwind interviewt. Der Beitrag wird voraussichtlich im Sommer im Laufsport Marathon Magazin erscheinen.

Geschüttelt nicht gerührt!

Stellen wir uns einmal für einen kurzen Moment vor, wir wären weder epiliert, noch geharzt oder rasiert, sondern hätten ein Fell. Also so ein richtig buschiges Fell. Und wir lieben es ins Wasser zu springen. Was passiert beim Verlassen des Wassers? Genau, das Fell hat sich mit tausenden Wassertropfen vollgesogen und erschwert uns die rasche Fortbewegung. Es macht uns träge.

Genauso könnte es mit einigen unnötigen Themen sein, die in unserem Gehirn herumschwirren. Je mehr es sind oder je schwerer die Tropfen, desto mehr belasten sie uns. Im Coaching erlebe ich immer wieder, dass Menschen aus unterschiedlichster Motivation heraus an diesen Dingen festhalten, obwohl sie selbst bereits bemerkt haben, dass ihnen dieses Festhalten gar nicht gut tut. Doch als wäre dies nicht schon genug, reissen sie noch mehr unnötige Themen an sich, sogar die von Anderen, um eine zusätzliche Komplexität zu erzeugen. Warum ist das sinnvoll, frage ich bewusst ironisch? Weil es dann einfacher ist sich selbst und anderen zu erklären, dass wenig weiter geht bei ihren eigenen Themen. Wichtig ist ihnen dabei zumeist, sehr beschäftigt und engagiert zu tun, denn operative Hektik verbirgt geistige Windstille.

Apropos geistige Windstille. Wenn Du eine Minute Zeit hast und nicht gerade ein Fahrzeug lenkst oder ein Flugzeug steuerst, dann probiere einmal folgendes Experiment zum Problem Abschütteln (getestet bei Problemen bis zur Größe 3).

  • Stell dir vor, dass deine Probleme wie Wassertropfen an deinem Körper haften
  • Entspanne deine Muskeln (bis auf die Schließmuskeln)
  • Öffne deinen Mund ein wenig und atme durch selbigen
  • Schüttle erst deinen Kopf und dann den restlichen Körper so, dass die Wangen ein Geräusch erzeugen und lasse gleichzeitig einen Aaaaaaaaa-Ton aus deinem Mund kommen
  • Achtung: wenn deine Ohren beim Schütteln vor deinen Augen auftauchen ist es zu intensiv
  • Wenn die Menschen in deiner Umgebung verstört wegblicken oder zu lachen beginnen, dann machst du es richtig 🙂
  • Mache eine kurze Pause und frage dich, ob du eh noch alle Probleme im Kopf hast. Falls ja, dann beginne wieder bei Punkt 1, wenn du magst!
  • Wenn du hier angelangt bist, dann hast du möglicherweise ein paar deiner Probleme abgeschüttelt und vielleicht ein paar Neue dazubekommen, abhängig davon wo Du die Übung gemacht hast 😀

Ich wünsche noch viel Spaß beim Problem Abschütteln.

am 21.12.2012 ist es so weit, ausgerechnet zu meinem Geburtstag wird also die Welt untergehen. Kann mir bitte jemand erklären, wer das so genau berechnet hat? Die Mayas? Meine Eltern? Ich selbst?

Seit meiner Kindheit beschäftige ich mich einmal mehr einmal weniger mit Astronomie und Astrofotografie. Ich würde mich als Hobby Astronom bezeichnen. Als Kind und Jugendlicher haben mich die Bücher und Filme von Carl Sagan fasziniert. Carl Sagan war es, der die Astronomie für mich greif- und verstehbar gemacht hat. Ich habe damals seine Raumschiffe nachgezeichnet, die sich auf den Weg machen sollten um neue bewohnbare Planeten zu entdecken. Menschen wie ihn gibt es heute fast nicht mehr. Warum fast? Nun darauf komme ich noch in Kürze.

Mondkrater, Meade 8, Okularprojektion, DSC-F828, F2, 7,1mm

In den letzten Wochen ist das Thema Weltuntergang mehr und mehr ins öffentliche Interesse gerückt. Wie bei der Ernährung empfehle ich auch beim Medienkonsum entsprechende Vielfalt, um sich eine ausgewogene Meinung zu bilden. Bei einseitiger medialer Ernährung könnte man nämlich zu dem Schluss kommen, dass es bald Schluss ist mit uns und der Erde. Dramatisches zieht uns nicht nur an, sondern verkauft sich eben auch besonders gut, darin könnte durchaus auch ein wirtschaftliches Interesse stecken. Die Anzahl der Bücher, Filme, Fernsehsendungen über diverse apokalyptische Ereignisse sind nicht nur im Anflug auf Mutter Erde sondern auch schon gelandet – Tendenz stark steigend, Schmunzelfaktor (bei mir) hoch.

Auf die einzelnen Theorien und Möglichkeiten eines Weltuntergangs möchte ich hier gar nicht weiter eingehen, sondern an einen Experten auf diesem Gebiet verweisen. Florian Freistetter promovierte am Institut für Astronomie der Universität Wien und war im Anschluss in Jena und Heidelberg als Anstronom tätig. Er ist leidenschaftlicher Blogger und stellt das Thema Astronomie für die Allgemeinheit verständlich dar. Ein wesentlicher Punkt seines Interesses gilt dabei diversen Weltuntergangs- und Verschwörungstheorien, die er auf leicht verständliche Weise nicht nur widerlegt sondern auch gleich die wissenschaftlichen Hintergründe dazu erklärt.

Wenn ich zu dem Thema befragt werde leite ich sehr gerne an Florian weiter. Neulich wurde Florian Freistetter von Werner Gruber (Mitglied der Science Busters) im Club2 zum Thema zitiert. Besonders möchte ich euch seinen Beitrag zum Thema Weltuntergang ans Herz legen, da wird mit diversen Panik machenden Theorien aufgeräumt. Viel Spaß beim Lesen

Astrodicticum Simplex: Florian Freistetter – Weltuntergang 2012: Fragen und Antworten

Milchstrasse inkl. beleuchteter Rauchwolke, Nikon D700, 30sec, F2.8, 14mm (Waldviertel)

Ich melde mich in Kürze wieder mit keinem Sportuntergang sondern meinem Jänner Bericht zum Thema Mega-Marillenwind.