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Vor 8 Jahren bin ich meinen letzten Halbmarathon in der Wachau in 3 Stunden 20 Minuten gestolpert. Das Foto zum Beitrag wurde vor dem Start gemacht – Ein paar Jahre davor – In einem anderen Jahrtausend.

Und in 2019? 20 Minuten schneller!

Das sind für Spitzenathleten mehrere Welten. Aber für mich? Für mich sind 20 Minuten mehrere Welten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Ziel schon jetzt verlautbaren soll, jetzt wo ich gestern gerade mal 1,8 km gelaufgangen bin. Yoga ist in der Vorbereitung auch mit von Partie. Oder sagen wir es so

An Yoga angelehnte Experimente zur Einleitung eines Bandscheibenvorfalls

Dabei höre ich noch ihre angenehmen Worte im Ohr: „Atme gleichmäßig ein und aus und genieße den Moment.“ – Eine Freundin hat mir empfohlen, es erst mal mit der Yogaposition „Älterer Mann“ zu versuchen. Danke ganz lieb Babs! Aber was solls ich brauche ein Ziel und das ist der Weg.

Halbmarathon unter 3 Stunden laufen

Vorab steht für mich noch ein kleiner Untersuchungsmarathon bevor. Mit einer Thrombose kann ich diesmal nicht dienen, aber wie bei meiner Mutter ist auch meine Aorta vergrößert. Wohl nicht so dramatisch. Hoffe ich zumindest. Aber das gilt es noch genau abzuklären bevor ich so richtig durchstarte. Geht ja ruck zuck seit meinem damaligen Crashkurs im Warteraumwarten für Fortgeschrittene. Nach Jahren der sportlichen Abstinenz werde ich mir ein Ziel stecken, das selbst für mich, als von mentalen Themen schon eher gehört Habender, eine Herausforderung sein wird. Ich sehe schon die Schlagzeile

Der Joey Kelly der Neigungsgruppe Adipositas

Aufgrund meiner anatomischen Ausgangssituation, werden die Seismographen in und um Krems möglicherweise in den Genuss multipler Vibrationen kommen. Ob die Donauschifffahrt eingestellt werden muss ist noch zu klären. Eines ist jedoch schon halbwegs gewiss. Trotz der tollen Weine in der Wachau wird es dort keine Achterl Rally für mich geben.

Genau mit solchen Themen bin ich tagtäglich konfrontiert. Also nicht mit Achterl Rally sondern mit mentalen Herausforderungen. Zumeist in der Rolle des Zuhörers, des Impulsgebers, selten in der Rolle des selbst Durchführenden. Und genau deshalb reizt mich dieses Projekt so sehr. Ich brenne dafür auch wieder mal selbst am Ball zu sein. Ich will sehen wie sehr ich mich aus meiner Komfortzone bewegen werde. Noch 24 Wochen bis zum Start. Mein Freund Bernd ist gestern den Marathon in Boston in 4 Stunden gelaufen, herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle, besonders für die kontinuierliche Inspiration in der Vorbereitungsphase.

Noch 24 Wochen bist zum Start in der Wachau

Klingt lang, aber hallo, Ostern, viele bunte Eier zum Teil aus Schokolade, Pfingsten, Sommerurlaub, ein paar Grillevents. Potentielle Labstellen in Hülle und Fülle. Der Pfad des Erfolges ist mit vielen Abzweigungen und Versuchungen gespickt. Mein Feinkostgewölbe wird da wohl gelegentlich ein wenig zu kurz kommen. Ich wünsche euch frohe Ostern. Na das kann was werden…

Seit ich mir im Spätsommer 2018 quasi das Leben gerettet habe (Klicken zum Nachlesen), hat sich einiges getan. Ungebremst herzlich, jedoch ein wenig härter bin ich geworden, zumindest was die Konsistenz meiner Körpermaße betrifft.

Das Twinni unter den Cornettos

Wer mich kennt weiß, dass ich unter den menschlichen Körpern eher das Twinni unter den Cornettos bin. Um genau zu sein, zwei Twinni. Vom Winde verweht geht sich bei meinem Gewicht in Kombination mit der Erdanziehungskraft nur schwer aus. Dann schon eher: Im Sommer gibt er Schatten, im Winter hält er warm. (Dank an die Ärzte)

10 kg Körperfett verloren

Apropos Ärzte, ich habe mich in den letzten Monaten seit meinem Sommertraum in Kroatien (hier zum Nachlesen), begleitend zum gelegentlichen Training, ein wenig untersuchen lassen. Und siehe da, gestern kam bei der BIA Messung die frohe Botschaft. „Herr Herget, sie haben über 10 kg Körperfett verloren bei gleich gebliebener Muskelmasse.“

Gut, es hat ein einige Monate gedauert und ein paar Schweißperlen gekostet. Eine Absaugung des Feinkostgewölbes wäre da sicherlich die schnelle Variante gewesen. Ich habe mich jedoch für den konservativen Weg entschieden. Weniger, dafür zumeist gesünder essen, etwas mehr als gar keinen Sport und siehe da, meine Entscheidung trägt Früchte.

2475

Und so weht sie wieder, eine leichte Prise vom Marillenwind. Ich habe es getan und mich für den Wachau Halbmarathon 2019 angemeldet. Nach Jahren der sportlichen Enthaltsamkeit gehe ich mit Nummer 2475 an den Start, wenn ich sie nicht vergesse. Wie immer werde ich versuchen vor der Müllabfuhr zu bleiben, die nach dem Lauf die Strecke putzt. Möglichst weit davor.

Danke Sina

Du gut gefellte Shiba Inu Mentorin. Du hattest stets die richtige Balance zwischen Bewegung, Freude und Entspannung. Danke für die Inspiration, ich schieße dir einen mentalen Zapfen, wo auch immer du gerade bist…

Zum 8. Jahr in Folge wäre heuer das 1001 Lachen Punsch Treffen

1001 Lachen Spende 2018

Wäre 🙁 – Es gibt Momente da trifft man eine Entscheidung schweren Herzens. Gerade eben ist solch ein Moment. Die Vorbereitung für das 1001 Lachen Punschtreffen benötigt einiges an Zeit und beim Event selbst möchte ich natürlich für euch da sein. Dies kann ich aber diesmal leider nicht garantieren. Deshalb wird es heuer kein 1001 Lachen Punschtreffen geben.

Meiner Mutter steht ausgerechnet zu ihrem 70. Geburtstag eine dringende OP bevor. Ich werde während der Vorweihnachtszeit für meine Eltern da sein. Die Absage ist mir wirklich nicht leichtgefallen.

Bitte spendet direkt für die

Schmetterlingskinder hier

UND den

Sterntalerhof hier

Die Gesamtspendensumme werde ich

(ohne Namen) hier veröffentlichen. Bitte gebt mir, wenn ihr möchtet per Mail, Privatnachricht oder persönlich, die Spendenhöhe bekannt. Auch wenn es nur 1 Euro ist. Jeder Euro zählt!

Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Schmetterlingskinder und der Sterntalerhof durch die Absage unseres Punschevents nicht durch die Finger schauen. Vielleicht schaffen wir es, im heurigen Jahr 2018 insgesamt € 2018,- zu spenden.

Ich wünsche euch und euren Lieben eine schönen und gesunden Ausklang des Jahres 2018.

Danke

Martin

#1001lachen

 

7 Jahre und kein bisschen heiser (mehr)

Es ist so weit. Die schöne Zeit hat wieder begonnen. Es werden wieder Herzen auf Autoscheiben gemalt. Von kleinen und auch von so manchen großen Kindern. Ok ich gebe es zu…

Manchmal stelle ich mir eine Welt vor, in der alle Menschen öfters zurückdenken, an die schönen Momente ihres Lebens, blödeln, lachen um den Ernst des Alltags ein wenig zu kitzeln. Das wären doch wunderbare Augenblicke. Ich hatte mir für heuer vorgenommen, in einigen ernsten Situationen im „Business“ den kleinen Martin von früher zu Wort kommen zu lassen. Im Anzug, wie bei der Firmung, ernstem Blick und Ton und einem sehr lustigen Text. Was soll ich schreiben, es waren einzigartige Momente, köstlich schräg und die Leute haben diese Interventionen genossen und herzlich gelacht.

Da bin ich schon wieder beim Thema – Lachen. Auch heuer veranstalte ich wieder den 1001 Lachen Punsch. Bereits zum 7 Jahr in Folge – Meine Heiserkeit aus dem Vorjahr hat sich mittlerweile wieder gelegt und ich bin voll Vorfreude.

Mit Köstlichkeiten verwöhnt uns wieder die Belegschaft des Casinos Wien. Es gib Top Punschkreationen, ausgezeichnet Schmankerln und die ein oder andere Überraschung. Wie immer kommen auch die Bierfans auf ihre Kosten. Apropos Kosten – Es gilt auch heuer: Freie Spende.

Diesmal unterstützen wir wieder die Schmetterlingskinder und den Sterntalerhof, der sich um Familien mit schwer, chronisch und sterbenskranken Kindern kümmert.

Es würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele von Euch kommen. Aufgrund des Datums werden wir diesmal die Möglichkeit haben in meinen Geburtstag hinüber zu lachen. Bitte keine Geschenke für mich, werft das Geld lieber in die Spendenbox!

Termin

Mittwoch 20.12.2017 ab 17:00 bis ca. 22:00

Ort

wie auch die Jahre davor, Theodor-Herzl-Platz zwischen Hotel Marriott und Gartenbaukino, 1 Gehminute zur U4 Stadtpark

Wetter

Angeblich stehen die Meteorologen vor einem Rätsel. Die Klimaerwärmung scheint in den letzten Jahren den Platz des Punschstandes übersehen zu haben. Bitte entsprechende Kleidung anlegen, falls die standardmäßige Körperbehaarung nicht ausreichen sollte.

Anmeldung

Auf Facebook

Oder XING

Oder per Mail, Kommentar hier am Blog, Brieftaube, persönlich oder wenn es wirklich wichtig ist, dann mit der Post!

Ich freue mich auf ein Wiederhelfen.

Alles Liebe

Martin

#1001lachen

Als ich heuer um 16:30 beim 1001 Lachen Punsch ankam, pfiff mir schon einer nach. Zugegebenermassen war ich ein wenig perplex, denn das passiert, trotz meiner früheren Attraktivität, normalerweise eher selten. Aber an diesem Abend war nichts normal. Ich drehte mich um und er schlug mir mitten ins Gesicht – der Wind. Unglaublich, trotz frühfrühlinglicher 0°C fühlte es sich an, als stünden wir direkt am Nordpol.

Erstmals wurde mir so richtig klar, dass Windchill nicht der tiefenentspannte Windhund von Churchill war.

Knapp vor Beginn um 17:00 trudelten noch einige kurzfristige Absagen ein. Doch es gab ihn wieder, den harten Kern, der vorbeikam um zu Essen, zu Trinken, zu Lachen und direkt vor Ort zu spenden. Darüber hinaus halfen einige auch heuer wieder mit Spenden aus der „Ferne“, die ich stellvertretend in die Spendenbox werfen durfte. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle!

„Deine Ohren sind ganz rot, magst eine Haube? Ich habe noch eine in der Tasche.“, meinte eine fürsorgliche Christiane, als sie sich von mir verabschiedete. „Welche Ohren?“, ich dachte die wären schon längst abgefallen! Doch wir 4 hielten dann als Team bis zum Ende durch. Die Haube, ich und meine zwei Ohren. Vielen Dank für die Lektion an dieser Stelle. Ich wusste nicht wie unendlich wertvoll solch eine Kopfbedeckung im richtigen Moment sein kann.

Großartige Gäste und ein tolles Team

Was soll ich noch schreiben – Es war wieder einmal sehr einzigartig, viele neue Gesichter, ein paar ältere Gesichter, so wie meines und ein paar Gesichter die man fast nicht gesehen hat, weil sie so gut geschützt waren. Aja und wie ein Fels in der Brandung standen sie da, um uns in gewohnter Perfektion zu verwöhnen. Danke an Michaela, Thomas und Peter + Team, die bei der Vorbereitung erstklassige Arbeit geleistet haben und natürlich nicht zu vergessen Oma und Opa von Michaela, die mit unglaublicher Leidenschaft und Perfektion dafür gesorgt haben, dass wir an dem Abend weder hungrig noch durstig waren und darüber hinaus auch von Innen gut gewärmt. Danke!

Juhu, neuer Spendenrekord

Und jetzt zum Highlight und wichtigsten Punkt. 2016 wurde ein neuer Spendenrekord beim 1001 Lachen Punsch Treffen aufgestellt. Wir haben in Summe € 1.700,- gespendet und unterstützen die Schmetterlingskinder und den Sterntalerhof. Ich freue mich sehr, denn das sind fast € 500,- mehr als im Vorjahr. Seit es das 1001 Lachen Charity Punschtreffen gibt wurden somit in Summe € 8.187,- gespendet. Vielen Dank an euch alle, die mit gespendet haben! Weitere Spenden für die Schmetterlingskinder und den Sterntalerhof sind natürlich das ganze Jahr über möglich.

Ich wünsche euch und euren Lieben einen gesunden und erfolreichen Start ins Jahr 2017.

Ein kaum mehr röchelnder

Martin

Beim Sonntagsfrühstück im Garten bekam ich Anfang Oktober die erste Anfrage ob es heuer wieder ein 1001 Lachen Charity Punschtreffen geben wird. Als ich ihr das erzählte bekamen wir kurz Schnappatmung vor Aufregung, meine eingesommerte Schneeschaufel und ich.

Ja natürlich! Ich kann doch nicht aufhören. Es muss doch weitergehen.

Die kleine schöne Weihnachtsgeschichte

Für jene die dies zum ersten Mal lesen und sich fragen what the f! is 1001 Lachen Charity Punschtreffen?

Es war einmal vor langer Zeit. Dauergäste meinten, es muss um den Winter 2009 herum gewesen sein. Da fanden sich ein paar Leute zu einem gemeinsamen Punschabend zusammen. Sehr, sehr lustig – Es wurde viel gelacht und es kamen viele Menschen aus meinem Bekanntenkreis, Freunde, Kollegen, Kunden und auch ein paar Berufspunscher 😉 Alle hatten eines gemeinsam. Viel Freunde am Treffen, an den Gesprächen, dem Punsch und dem Austausch miteinander. Dieses Treffen fand damals noch bei einem kommerziellen Punschstand statt, mitten im Winter, angeblich mit echtem Schnee und so!

2010 im Jahr darauf, nahm ich die tollen Erinnerungen mit und suchte nach einem ehrenamtlich betriebenen Punschstand, dessen Spenden einem guten Zweck und zwar Kindern in schwierigen Situationen zu Gute kamen. Dieser war rasch gefunden und ab diesem Zeitpunkt war das 1001 Lachen Charity Punschtreffen geboren, das nun 6 Jahre hintereinander stattfand und bisher € 6.487,- an Spendengeldern eingebracht hat.

Wow – Danke Leute, das macht mich glücklich!

1001lachenpunschtreffen2016Auch wenn 2016 das Jahr der Veränderungen war, oder gerade deswegen – es braucht ein paar Konstanten wie Liebe, Geben, Dankbarkeit und Offenheit. Dank euch gibt es das 1001 Lachen Charity Punschtreffen somit bereits zum siebenten Mal. Wir unterstützen diesmal wieder die Schmetterlingskinder und auch den Sterntalerhof, der sich um Familien mit schwer, chronisch und sterbenskranken Kindern kümmert.

An der „Bar“ verwöhnt uns wieder das etablierte Team der Belegschaft des Casino Wiens, mit 1A Punschkreationen, grandiosen Glühlachen/weinen und ausgezeichneten Schmankerln. Biertrinker kommen natürlich auch wieder auf ihre Kosten. Wie immer gilt für euch – freie Spende

„Ich würde so gerne kommen, hab aber leider Weihnachtsfeier.“

!war der Top 1 Absagegrund in den letzten Jahren. Ich habe kurz überlegt den Termin auf jenen Monat mit den wenigsten Weihnachtsfeiern zu verlegen und zwar Juli 2017. Freunde rieten mir jedoch ab, da sich da unter Umständen die Punschlaune in Grenzen halten könnte. Somit wurde es der Wochentag mit den wenigsten Weihnachtsfeiern – und zwar der Montag vor Weihnachten 19.12.2016. Das hat 4 Vorteile, 1) kaum Weihnachtsfeiern, das traut sich keine Firma, 2) die Briefe an das Christkind sind schon geschrieben 3) das Wetter ist schon ein wenig weihnachtlicher, da heuer 2-3 Meter Schnee in Wien liegen werden 4) bis zu meinem Geburtstag 2 Tage später kann ich mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder sprechen…

Termin

Montag 19.12.2016 ab 17:00 bis ca. 22:00

Ort

wie auch die Jahre davor, Theodor-Herzl-Platz zwischen Hotel Marriott und Gartenbaukino, 1 Gehminute zur U4 Stadtpark

Wetter

angeblich ist es auch wieder gemeinsam mit uns vor Ort um seine Rolle zu spielen. Bitte entsprechende Kleidung anlegen, falls die standardmäßige Körperbehaarung nicht ausreichen sollte.

Anmeldung

auf Facebook

oder

auf XING

oder

per Mail, Kommentar am Blog, Brieftaube, persönlich etc!

Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen.

Alles Liebe

Martin

#1001lachen

Knapp über 0°C in Wien. Es regnet draußen und drinnen gluckst das Kaminfeuer – Ach nein, es ist die Zentralheizung die gluckst. Das Geräusch erinnert mich an die Therme. Nicht an die Gastherme sondern an die Lebenstherme in Loipersdorf. Ich blicke rüber zum Whiteboard, schmunzle und bin voll Vorfreude – Der Seminarplan zu „Mind Diver“ steht. Da ist einiges entstanden in den letzten Wochen.

Wie alles begann?

Letzten Sommer habe ich es getan. Ich bin ins Wasser gegangen. Genauer gesagt unter Wasser, um endlich mal die Luft anzuhalten. Nicht nur für einen Moment, auch nicht tief, sondern einfach nur lange, richtig lange. Unter Anleitung von Christian Redl (mittlerweile 10-facher Weltrekordler im Freitauchen). Den Bericht von meinem ersten Mal gibt es hier zum Nachlesen.

Mind-DiverThermeDie Art unseres Denkens beeinflusst unseren Energieverbrauch

 

Was mich danach beschäftigte und wo ich viele Parallelen zu meiner täglichen Arbeit in der Beratung und im Coaching bemerkte, sind die mentalen Prozesse dahinter. Denn eines wurde hier glasklar sichtbar. Der Schlüssel zum Erfolg liegt, wie bei den meisten Vorhaben, im Kopf. Eine für mich wesentliche Erkenntnis ist, dass die Art unseres Denkens unmittelbar Auswirkung auf unseren Energieverbrauch hat. Vereinfacht gesagt verbrauchen negative Gedanken mehr Energie als positive Gedanken.

Naja eh klar, werden jetzt einige denken. Allerdings ist diese Erfahrung für uns im Zuge des Luftanhaltens auch genau in Zahlen messbar geworden. Die Übungen die wir entwickelt haben zeigen deutlich, dass die mentalen Prozesse sowohl im Wasser als auch an Land in unserem täglichen Tun erfolgreich umsetzbar sind. Ich werde in den nächsten Wochen noch mehr darüber berichten.

Auge in Auge mit dem schweinischen Tier

Durch Mind Diver habt ihr die Möglichkeit selbst am eigenen Leib zu verspüren, was es heißt über Grenzen vergangenen Denkens zu steigen. Selbstverständlich mit einer Leichtigkeit, viel Spaß und Auge in Auge mit dem schweinischen Tier in dir – Dem Schweinehund 😉

Am Montag war ich nach dem Lesen eines Berichtes von der Situation in und um das Lager in Traiskirchen schockiert, dann traurig, dann verärgert und habe mich immer wieder gefragt, wie eine derartige politische Ohnmacht im Jahr 2015 in Österreich noch möglich sein kann.

Da war von Menschen die Rede, die zu wenig zu essen bekommen, keine medizinische Versorgung haben, massive Schmerzen haben, eine Frau die auf der Wiese ihr Kind zur Welt bringt, Kinder die bei einer Temperatur von 38°C ohne Schuhe unterwegs sind usw. ich konnte es nicht fassen.

Ich habe mich sogleich erkundigt welche Möglichkeiten zu helfen es gibt und was aktuell gebraucht wird – mehr darüber weiter unten.

Kurzfristig fasste ich den Entschluss fast alle Termine für diese Woche abzusagen und einen Spendenaufruf bei uns in der Siedlung am Bruckhaufen zu starten.

Primär Hygiene Artikel und Lebensmittel die einfach dh. ohne Werkzeuge zu essen sind wie Äpfel, Birnen, Bananen, Semmeln, Schnitten, Nüsse, Kekse…

LuftballonSeifenblasenHerzNach meinem Aufruf haben sich rasch einige Leute gefunden, die mich mit benötigten Spenden und bei der Finanzierung unterstützt haben. Vielen Dank an dieser Stelle! Maryam eine Freundin persischen Ursprungs hat zusätzlich auch gleich angeboten mich ins Flüchtlingslager nach Traiskirchen zu begleiten wofür ich sehr sehr dankbar bin, mehr darüber später.

Bis Freitag früh hatte ich alles beisammen, was mir die Leute zukommen haben lassen.

Ich machte mich auf zum Hofer. Rasch war das Wagerl mit Lebensmittel übervoll. Eine Dame lachte als sie an mir vorbei ging und meinte „bei der Party wäre ich auch gerne dabei“, „Ja schon gell, ist für die Flüchtlinge in Traiskirchen“, ihr blieb für einen Moment das Lachen im Halse stecken, dann sagte sie „eine gute Sache, Danke“ und ging weiter.

Ich holte gleich einen zweiten Einkaufswagen mit dem Ziel ihn mit Hygieneartikel anzufüllen. Auch er war bald voll. Windeln, Binden, Zahnbürsten und Paste, Rasierer, Seifen, Feuchttücher fürs Baby, Cremen etc.

Bei der Kasse angekommen machte die Kassieren große Augen, seeehr große Augen, sie wären ihr fast aus dem Kopf gefallen. Ich lachte und sagte: „Gratuliere, Jackpot“. Sie lachte auch herzlich. Die Leute hinter mir riefen im Chor „Neue Kassa bitte!“ Die Dame vor mir bemerkte, dass ich heillos überfordert mit Ein- und Ausräumen war und hat mir spontan geholfen. Die Dame an der Kasse fragte mich zuvor aber noch wofür das eigentlich sei. Ich sagte „das ist für die Flüchtlinge in Traiskirchen“ – Sie lächelte mich an, blickte mir tief in die Augen und sagte „Danke, das sie das tun, es ist schön, dass es noch Menschen wie sie gibt!“ – Ich lächelte bedankte mich, musste jedoch schnell weiter, hatte schon wieder Tränen in den Augen“ – Die Dame die mir beim Einräumen geholfen hatte begleitete mich einfach zum Auto und bot mir ihre Hilfe beim Einräumen an. Vielen Dank an Frau Unbekannt!

Seifenblasen und Luftballons wollte ich noch kaufen um den Flüchtlingskindern ein wenig Ablenkung zu ermöglichen – auf gings zum Müller in den Gewerbepark. Auch dort sorgte der Inhalt meines Einkaufswagens für Reaktionen. Eine Mutter, mit ihrem ca. 5 Jahre alten Sohn ging an mir vorbei „das wird ein großer Kindergeburtstag“ – „ja für die viele der Flüchtlingskinder in Traiskirchen die das bekommen werden ist es in der Tat wie ein Geburtstag“, „das finde ich schön“, sagte sie und begann sogleich ihrem fragenden Sohn zu erklären worum es hierbei ging. Ein junger Mann hinter mir an der Kasse nahm seine Kopfhörer herunter und sprach mich an, „lässige Party“, „ja, für die Flüchtlingskinder in Traiskirchen“, „Nobel Nobel“ war seine Antwort. Ich entgegnete leicht verärgert: „Wie nobel darf es sein, wenn man traumatisiert ist, so viele Tote auf der Flucht erlebt hat und selbst viele Menschen verloren hat, die man über alles liebt?“ – Stille – “ja das stimmt“, sagte er, wartens ich hol noch was, er verschwand und kam mit einer großen Packung Gummifrüchte zurück, kaufte sie und gab sie mir ins Wagerl. „Danke für das was sie da tun, das ist eine gute Sache.“ – Beim Hinausgehen kämpfte ich mit den Tränen und habe wieder verloren.

Daheim angelangt machten wir uns ans Auspacken und verpacken der Pakete. Sortiert nach Kinder, Frauen, Männer, Familie. Einen großen Karton mit Obst. Wir achteten besonders darauf, dass möglichst wenig Verpackungsmaterial dabei ist, da ich gelesen hatte, dass die Bevölkerung in Traiskirchen leider mit weggeworfenem Müll leben muss. Bei dezenten 34°C hatten wir den Van bis knapp unters Dach vollgestopft. Vielen Dank an Sandra, Dani, Sara und natürlich an Vinci, der die Aktion vom Kinderwagen aus koordinierte 😉

Ich holte Maryam und eine zum Glück sehr zierliche Arbeitskollegin von ihr ab, die sich, ich weiß bis jetzt nicht wie sie das geschafft hat, am Rücksitz ins Auto quetschte. Ihre Rolle war der Ruhepol, starke diplomatische Fähigkeiten, spricht mehrere Sprachen, hat aber auch eine Karateausbildung. Die wir aber, das kann ich schon mal verraten, nicht gebraucht haben, denn das einzige was von den Menschen ausging war Dankbarkeit. 😀

In Traiskirchen angekommen, bemerkten wir schon einige hundert Meter vor dem Lager die vielen Menschen die am Boden lagen, saßen, standen bei großer Hitze. Wie kann das sein fragte ich mich zum x-ten Mal. Warum werden die nicht schon längst auf ganz Österreich aufgeteilt. Beim Lager angekommen fuhren wir am Haupteingang vorbei. Hunderte Menschen standen dort bei der Ausgabestelle und warteten in der prallen Hitze. Wir fuhren weiter ums Lager herum auf der Suche nach einem Platz wo uns nicht gleich 100 Menschen das Auto ausräumen würden. Auf der Rückseite des Lagers beim Zaun wurden wir fündig. Es waren ca. 10 bis 12 Autos da, so wie Unseres. Um jedes Auto herum eine Menschentraube von ca. 15-30 Menschen. Viele Kinder, Frauen und Männer. Viele aßen gierig, Bananen, Äpfel, Semmeln – unglaublich – Wir fuhren im Schrittempo weiter und konnten es nicht fassen was hier abging. Angeblich wird nichts benötig außer Hygiene Aritkel. Waren damit nur die Leute im Lager gemeint und nicht jene, die nicht mehr ins Lager hinein dürfen und um das Lager herum leben?

Wir fanden einen geeigneten Parkplatz und stiegen aus. Maryam und ihre Kollegin unterhielten sich mit ein paar Leuten. Während ich den Kofferraum öffnete. Da waren schon die Kinder da, die rasch die Kindersackerl schnappten, viele sagten „Thanks“ und „Thank you“ ein kleines Mädchen ca 3 Jahre alt, das mich mit sehr leeren Augen ansah und geduldig wartete bekam 2 Pakete von mir überreicht, sie lächelte und ging wieder, erst dann bemerkte ich, dass sie gar keine Schuhe an hatte. Binnen weniger Minuten war unser Kofferraum leer.

Auf der Rückbank hatten wir noch Windeln und Äpfel in großen Kisten. Die Windeln hatten wir an Frauen verteilt. Ein paar blieben übrig. Die Äpfel waren jedoch binnen weniger Sekunden weg, gefühlte hunderte Hände waren in der Kiste. Und die Menschen nahmen sie nicht viel mit, das meiste wurde gleich direkt vor Ort gegessen von Männern, Frauen und Kindern. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Leute genug zu essen bekommen würden

Zurück im Auto fuhren wir zur offiziellen Ausgabestelle und gaben die paar Windeln ab, die uns übrig geblieben waren. Maryam erzählte über die bedrückenden Gespräche mit den Leuten. Neben Essen bekamen wir von den Leuten das Feedback, dass Schuhe und Taschen benötigt werden. Wir hatten den Eindruck, das die Ausgabestelle mit der Sortierung und Ausgabe an ihre Grenzen stößt. Was ich nicht weiß ist, ob die Leute um das Lager herum auch versorgt werden oder nur jene die im Lager sind. Maryam hatte mit einer Verantwortlichen telefoniert, wir konnten sie aber dann bei der Ausgabe nicht finden um sie zu fragen.

Bei der Heimfahrt herrschte zu Beginn Stille im Wagen. Zum Glück jedoch nicht lange und darüber bin ich sehr froh, sagte Maryam: „Weißt was Martin, ich rede lieber, dann muss ich nicht so weinen.“ Und sie schaffte es wirklich und heiterte uns auf als bekennender Michael Niavarani Fan zitierte sie einige seiner Geschichten 1:1 und lenkte mich damit perfekt ab. Wir haben köstlich gelacht. Erst am Abend und in der Nacht gingen mir die vielen Bilder und Geschehnisse wieder durch den Kopf, die ich wohl niemals in meinem Leben vergessen werde.

Ich hab sehr viel Zuspruch bekommen und bin mir sicher, dass es richtig war, genau so zu handeln. Viele haben Hilfe und Unterstützung angeboten. Danke!

Ich hoffe, dass sich die Lage in den nächsten Wochen entspannen wird. Angeblich sind schon einige Leute in andere Orte und Bundesländer gebracht worden. Seit heute, und das finde ich besonders wichtig, haben die Ärzte ohne Grenzen auch keine Grenze mehr am Eingang des Flüchtlingslagers in Traiskirchen und dürfen es betreten um zu helfen.

Von vielen wurde ich mittlerweile gefragt, wie sie helfen können. Nun da gibt es viele Möglichkeiten, ein paar davon zähle ich hier kur auf:

  • Beim DM gibts Flüchtlingspakete die man für 5,- 10,- oder 20,- kaufen kann und die direkt an die benötigten Orte geliefert werden
  • Von der Caritas gibt es einen Omnibus der direkt vor Ort Hilfspakete verteilt. Dort könnt ihr beim Verteilen helfen oder selbst Pakete abgeben. Achtet aber unbedingt darauf euch vorab zu erkundigen was gebraucht wird. Soweit ich weiß werden Essensspenden jedoch nicht angenommen. Was ich auch nicht weiß ist, ob die Leute die nicht im Lager leben auch versorgt werden.
  • Ich habe auch direkt vor Ort eine Helferin kennengelernt, die mit 5 Autos dort waren und sich selbst organisiert haben. Wer immer auch Hilfe anbietet ein Appell: Bitte postet hier nach dem Artikel wie euch die Menschen die helfen wollen kontaktieren können.
  • Falls ihr, sowie ich, selbst hinfahrt, achtet bitte besonders darauf, wenig Verpackung mitzunehmen und vorab euer Auto gut zu sortieren: Kinder, Männer, Frauen, Familie – Äpfel, Bananen und Semmeln wurden uns förmlich aus der Hand gerissen. Es wäre auch gut, wenn ihr zumindest zu zweit fahrt, damit die Verteilung besser klappt. Nehmt auch unbedingt alles wieder mit, was nicht gebraucht wird, damit kein unnötiger Müll entsteht, der auf der Straße liegen bleibt. Interessanterweise habe ich ums Lager herum keine Mistkübel gesehen. Bitte achtet auch darauf, dass ihre keine Einfahrten verstellt und somit die Bewohner aus Traiskirchen behindert, diese leiden, wie ich gelesen habe mittlerweile auch schon extrem unter dieser Überbelegung und ich verstehe ihren Ärger darüber sehr gut.

Wir haben auch ein paar wenige Fotos gemacht, diese möchte ich aus Pietätsgründen jedoch nicht posten, es gibt eh genug davon im Internet.

Vielen Dank an die vielen Zusprüche und die lieben Menschen, die uns finanziell unterstützt und mitgeholfen haben.

Übrigens die große Packung Gummifrüchte ging an einen kleinen Jungen, der sie ganz fest umklammerte, mich angelächelt hat und leise „Thank you so much“ sagte bevor er in der Menge verschwand.

Mittlerweile so viele weitere Arten zu helfen, mit Kindern Fußballspielen, Kurse anbieten etc. wenn ihr eine Möglichkeit kennt, schreibt bitte gerne darüber so gibt es für jede die Möglichkeit zu unterstützen.

Weil ich schon von ein paar besorgten Österreichern gefragt wurde, ja ich spende auch für österreichische Hilfsbedürftige und organisiere seit vielen Jahren das Charity Treffen 1001 Lachen Punsch zu Gunsten schwerkranker österreichischer Kinder.

Danke

Martin

Ja ich gebe zu, ein paar Tage sind schon ins Land gezogen seit ich mich zuletzt hier gemeldet habe, der letzte 1001 Lachen Punsch ist schon ein wenig her, die nächste Hitzewelle ist im Anrollen, der Sommerschlussverkauf in Kürze zu Ende und mir scheint als liegt fast schon wieder ein wenig Lebkuchenduft in der Luft.

Als ich zuletzt in der damals neu gebauten Therme Wien war, habe ich über meine neue Kollegengruppe die Thermen Coaches und die skurrilen Auswüchse des Coach Begriffes berichtet.

Damals hätte ich nie gedacht, dass ich ausgerechnet in dieser Therme einen persönlichen Rekord aufstellen werde. Nein nicht der Disziplin Langstreckenzehenaufweichen, auch nicht im Sauna, Solarium und Druckdüsentriathlon.

Aber beginnen wir von vorne. Wer mich kennt weiß, dass ich immer auf der Suche nach mentalen und körperlichen Grenzerfahrungen bin.

SeychellesApnoeAls auf den Seychellen gelernter, aber nicht wirklich intensiv praktizierender Taucher war für mich die Apnoe, sprich Freitauchszene, immer eine sehr anziehende. Ohne Sauerstofflasche zu tauchen hat mich bereits als Jugendlicher fasziniert. Ich bin im Urlaub viel geschnorchelt und immer wieder einige Meter abwärts getaucht. Damals als sehr gut trainierter Leistungssportler konnte ich knapp über 2 Minuten lang die Luft anhalten.

Als ich vor kurzem die Gelegenheit hatte Christian Redl 9-fachen Weltrekordhalter im Apnoe Tauchen kennenzulernen, war ich von seinen Erzählungen und den Möglichkeiten bestehende Grenzen und Barrieren zu durchbrechen fasziniert.

Er behauptete, dass ich in einem einzigen Kurs meine Ausgangszeit verdoppeln könnte

Bumm, das hat gesessen. Naja, sagte eine Stimme in mir, der kann leicht etwas behaupten, das will ich selbst erleben. Und ich hatte schon einen Kurs mit ihm gebucht.

Und so kam es, dass ich vor ein paar Tagen in der Therme Wien freiwillig den Kopf unter Wasser hielt. 1 Minute und 15 Sekunden lang. Ich betreibe schon seit vielen Jahren keinen Leistungssport mehr, bis auf die diveresen Marillenwind Projekte und wäre ehrlich gesagt mit jedem Wert über einer Minute zufrieden gewesen.

Und dann passierte das, was ich ursprünglich nicht für möglich gehalten habe. Nach nur wenigen Stunden Gesprächen und Atemübungen konnte ich, mit dem Kopf unter Wasser getaucht, sage und schreibe 2 Minuten 45 Sekunden lang die Luft anhalten – Meine Ausgangszeit war somit mehr als verdoppelt – Ein unbeschreibliches Gefühl des Erfolges durchflutete mich.

Was könnte da auch in anderen Bereichen möglich sein, wenn man seine geglaubten Grenzen derart verschieben kann?

Ich kann mir vorstellen, dass jetzt schon einige von Euch die Luft anhalten. Stopp! Es sollte jedoch wie beim Tauchen eine zweite Person dabei sein, ein sogenannter Buddy, der die Situation überwacht.

Bei derartigen Experimenten empfiehlt es sich nicht, währenddessen ein Auto zu steuern, Flugzeug zu landen oder am offenen Herzen zu operieren. Sollte es mal wieder streng riechen, im öffentlichen Verkehrsmittel oder du gerade in einem langweiligen Meeting im Büro sitzen – Perfekt. Da sind auch immer ein paar Freiwillige vor Ort, die einfach nur vor sich hin sitzen und als Buddy fungieren können. Jetzt steht einem derartigen Apnoetest natürlich nichts mehr im Wege 😉

Wie es in der Sache weiter geht werde ich bald berichten, ihr dürft gespannt sein, da kommt womöglich noch einiges!