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Ingress – Ein Erfahrungsbericht

Die Welt um dich herum ist nicht wie sie scheint

Es hat ein wenig gedauert bis wir uns gefunden haben. Wir, das bin einerseits ich selbst und andererseits mein heuriges sportliches Vorhaben. Nach den Marillenwind Halbmarathons in den letzten Jahren und den 1.000km im Vorjahr bin ich heuer durch eine Freundin auf ein Spiel aufmerksam geworden.

Ingress, ein augmented reality game von Google

Erweiterte Realität führt also zu mehr Sportlichkeit in meinem Leben und soll auch noch Spaß machen? Also da bedarf es jetzt ein wenig auszuholen. Das Spielprinzip ist wie folgt. Es wird nicht daheim vor dem Computer gespielt sondern draußen im Freien. Zu Beginn schon mal alleine im späteren Verlauf dann in Koordination mit anderen Mitspielern sogenannten Agenten. Die Spielfläche ist die gesamte Erde. Ingress wird, obwohl es sich noch in der Betaphase befindet, mittlerweile fast weltweit gespielt. Es treten zwei Teams, sogenannte Fraktionen, gegeneinander an. Team Enlightened in grün und Team Resistance in blau. Ein Video zur Hintergrundgeschichte werde ich weiter unten einfügen.

An realen Orten, wie etwa Sehenswürdigkeiten, Gebäuden oder Statuen, befinden sich virtuelle Portale, die durch eines der beiden Teams eingenommen werden können. Das gegnerische Team hat dann die Möglichkeit diese grünen bzw. blauen Portale zurück zu gewinnen, zu verlinken und so ganze Felder zu bauen, die in der Teamfarbe leuchten. Die Teammembers von Resistance (Widerstand) werden als Schlümpfe bezeichnet, die Teammembers von Enlightened (Erleuchteten) sind die Frösche.

IngressScreenshot2013-03-13

Am Heldenplatz in Wien wimmelt es vor Portalen

Jedes Teammitglied ist ein Agent oder eine Agentin einer bestimmten Erfahrungsstufe, Level 1 bis Level 8. Ich bin Schorsch (wobei ich auf die Aussprache des ersten „Sch“ besonderen Wert lege), Agent Kluni Schorsch und ein Frosch – somit einer der Grünen 😉

In Bewegung sein

Die Portale können im Normalfall nicht von der warmen Stube oder Couch aus bestückt, gehackt oder übernommen werden, sondern es besteht die Notwendigkeit mit dem Smartphone direkt vor Ort im Umkreis weniger Meter vom Portal zu sein.

Somit kommt man als Ingress Spieler durchaus an Orte, an denen man noch nie zuvor war. Das macht finde ich, einen besonderen Reiz des Spieles aus. Immer öfter lasse ich nun mein Auto stehen um mich zu Fuß von einem Termin zum anderen zu bewegen. Seit meinem Ingress Start vor etwa 9 Wochen habe ich gehend mehr als 250 km in der frischen Natur zurückgelegt und das obwohl diese manchmal sehr frisch, nass und kalt war!

Könnte gut sein, dass ich den ein oder anderen weiteren Artikel zum Thema Ingress schreibe, ich lass mich mal wieder überraschen 😉 Wer mitspielen möchte, kann sich auf www.ingress.com registrieren und bekommt einen Zutrittscode zugesendet. Vorraussetzung ist ein Android Smartphone mit installierter Ingress App.

Einstiegsvideo mit einem Teil der Story zu Ingress.

httpv://www.youtube.com/watch?v=92rYjlxqypM

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