Nach den beiden Marillenwind Projekten, Halbmarathon in 2010 und Halbmarathon in 2011, folgte 2012 die größte Herausforderung in Sachen Bewegung seit ich eine Waage mit 3-stelligem Display benötige.
Die Statistik zu Mega Marillenwind 1.000.000 Meter in 2012
- 7 Blasen (an den Füßen)
- 4 Wölfe (zwischen den Beinen)
- 4 Wochen Knöchelschmerzen
- 2 Wochen Knieprobleme
- 1 Paar Laufschuhe zerstört
- 21 mal Nass von oben*
- 1.005.560 Meter zu Fuß* (Querfeldein entspricht das ca. der Strecke Wien-Paris oder Wien-Amsterdam oder Wien-Kiew)
- 168 Trainingseinheiten*
- 188:16:11 Stunden Trainingsdauer*
- 88.196 verbrannte kCal* (ca. 440 Krügerl Bier od. 178 Big Mac’s od. 41kg Wiener Schnitzel (ohne Pommes))
- 6.530 Höhenmeter*
- 21,6 km längste Trainingseinheit*
- 0,67 km kürzeste Trainingseinheit (Schuhe auslüften)*
- 23,83 Marathons
- 47,66 Halbmarathons
Wie schafft man es 1.000.000 Meter in einem Jahr zu gehen? Nun die Distanz ist nicht das Problem, denn mit weniger als 3 km pro Tag ist man bereits im Club dabei. Es sind eher Konsequenz und Kontinuität, die es braucht um bei einem derartigen Vorhaben, nicht vorzeitig aufzugeben sondern das Ziel zu erreichen. Im Laufe der ersten Wochen des Jahres habe ich drei unterschiedliche Arten von Trainingseinheiten entwickelt, um für eine gewisse Abwechslung zu sorgen.
walk and talk, gemeinsam mit einer zweiten Person
Im Rahmen meines Aufrufs zum Walk and talk with Martin haben sich über 40 Menschen gemeldet, die mit mir gehen wollten. Nicht auf einmal sondern hintereinander, also nicht im Gänsemarsch. Naja, ich denke ihr versteht schon, wie ich es meine.
Unterschiedlichste Gespräche haben sich ergeben – lustige, ernste, traurige, tiefe, kreative -Â zumeist jedoch sehr lockere, so wie die gemeinsame Bewegung zumeist locker war. Manchmal sind dabei spontan Ideen entstanden, manche Probleme gingen ebenso spontan verloren und manchmal wurde einfach nur geschwiegen. Es waren Menschen dabei die ich sehr gut kenne, aber auch Menschen die ich zum ersten Mal getroffen habe, die sich auf den Blogaufruf eines „Fremden“ hin gemeldet haben um mit ihm ein Stückchen seiner 1.000 Kilometer zu gehen. Ich bin sehr dankbar und glücklich über jede einzelne Begegnung, jeden Moment dieser Reise.
walk in silence
Die zweite Art von walks waren jene in Stille im kleinen Kreis. Ich, ich und ich sozusagen, wir drei ganz alleine. Wobei ich versucht habe alle Stimmen in mir zu vereinen um ihnen eine kurze und prägnante Anweisung zu geben – „shut up“ – außen schweigen und innen schweigen. Einfach nur gehen, sonst nichts. Zu Beginn habe ich noch alles rund um mich herum wahrgenommen, die Schritte, das Vogelgezwitscher , die Äste die sich im Wind bewegten, das Flugzeug am Himmel, doch nach einer gewissen Zeit ging ich immer mehr in mich. Es wurde stiller und stiller und ich ging und ging, Kilometer für Kilometer. Ein tolles Gefühl wie schnell ich auf einmal einen flow Zustand erreichen konnte. Beim Blick auf die Uhr waren plötzlich drei Stunden vergangen.
walk and listen
hier genoss ich diverse Hörbücher und Podcasts. Etwa den „Frühstück bei mir“ oder den „Menschen im Gespräch“ Podcast. Warum? Weil dort Menschen erzählen, denen etwas gelungen ist, die sich entfaltet haben, daran gewachsen sind und sich weiter entwickelt haben. Viele zum Teil beeindruckende Geschichten, die ich in meine tägliche Arbeit mit Unternehmen und Menschen integrieren konnte und auch noch weiter aufarbeiten werde.
Gelegentlich begegne ich Menschen die sich kleiner machen als sie sind, sie unterschätzen ihr Potenzial, nehmen sich selbst zurück anstatt einfach das zu tun was sie mögen und können. Dies zu erkennen und bei Bedarf zu unterstützen taugt mir sehr und ist eine der wesentlichen Erkenntnisse aus diesem Projekt.
Wie geht’s weiter?
2.000 km in 2013, 3.000 km in 2014? Sicher nicht. Das wäre mir dann doch zu monoton und auch zu anstrengend. Dieses Jahr gibt es für mich kein derartiges km-Abspul-Projekt. Was ich mir wünsche und machen werde ist Vielfalt in sportlichen und geistigen Dingen. Angetrieben von meinen Gefühlen und Wünschen. Was das genau bedeutet werde ich noch sehen, erkennen, tun, weitergeben und selbstverständlich auch darüber bloggen.
Nur so viel sei gesagt, Walk and talk with Martin werde ich unabhängig davon auf jeden Fall weiter betreiben. Wenn du möchtest, melde dich einfach bei mir, wir machen uns einen Termin aus und gehen los.
Vielen Dank an Alle die mich begleitet und das Projekt unterstützt haben.
Abschließend noch ein paar Impressionen von der Strecke.
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ier den Auszug meines Beitrages.
Gerne schreibe ich darüber, weil es mich motiviert und manchmal andere Menschen inspiriert auch Kraft und Mut zu fassen um Dinge anzugehen. „Von nichts kommt nichts“ hatte mein Opa immer gesagt. Ich glaube er freut sich wenn er bemerkt, wie ich seinen Rat umgesetzt habe.
Der Tag X
In den vergangenen Wochen hat es sich schon abgezeichnet und ab heute ist es offiziell. Wir haben uns getrennt! Ab sofort gehen wir unterschiedliche Wege. Also ich gehe, sie bleibt liegen, die faule S.. . Jahrelang waren wir ein Paar, aber wir passen einfach nicht mehr zusammen und somit ist ab sofort Schluss und Aus, liebe Bewegungsintoleranz – bleib liegen dort wo Du bist, danke es war schön mit Dir aber derzeit kann ich Dich hier nicht gebrauchen, Du bringst mich nicht weiter!
Ja, mein Training ist auch heuer wieder angelaufen. Wo? und Wie? Am Boden und langsam. Warum langsam? Nach dem
In den letzten Wochen hat sich einiges getan. Nebst erstem Marillenwind Treffen, Trainings und Untersuchungen habe ich mich diversen Belastungstests unterzogen. Unter anderem gab es auch etwas zu feiern. Die wiedererlangte Stabilität meines Stuhls und den dadurch möglichen Neustart meines Trainings. Ja es gibt sie, ein paar wenige Verrückte, die bei dieser Hitze trainieren. Sehr früh morgens bietet sich für Amateurmasochisten dazu irgendwie am besten an.
In Sachen Energie lasse ich mich derzeit in Balance bringen, klingt irgendwie mystisch, ist es aber nicht. Zugegeben, ich war vor der ersten Sitzung, oder besser gesagt Liegung, ein wenig skeptisch. Das so etwas wie Energie durch unseren Körper fließt konnte ich mir gerade noch vorstellen, auch das es Energieblockaden gibt, dass es jedoch jemanden gibt der derartige Blockaden auflösen kann, hmmm, naja. Nun ich hab es einfach ausprobiert und kann nach der 2. Sitzung zwar noch immer nicht sagen, was da abgeht, jedoch eine große Empfehlung aussprechen. Die Stunde, die wie im Flug vergeht, ist wie ein kleiner Wellness Urlaub. Ich fühle mich danach sehr sehr sehr entspannt. Das Ganze hat auch einen Namen und zwar Cranio Sacral-Balancing. Simone Brand von back to balance sorgt dafür, dass ich trotz Training sehr relaxed und ausgeglichen durch die Welt laufe.
Dem Paar (2) eifrigen Bloglesern wird es schon dämmern, er bläst auch heuer wieder, der Marillenwind um mich in der Wachau durch das Ziel des Halbmarathons zu tragen. Derzeit lesen sich Ernährungs- und Trainingsplan noch wie ein Drehbuch zu einem Hitchcock Thriller, ein leeres. Falls mich Gurus in Sachen Ernährung- und/oder Training während der nächsten 3 Monate begleiten möchten, dann meldet Euch gerne bei mir. Neben Namensnennung winkt auch ein fairer Anteil der Siegesprämie 🙂